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Aktuelles

 

16.05.2007

Nachfragetrend nach mehr Gütern und Dienstleistungen für Gesundheit und Lebensqualität zeichnet sich ab

Gesundheitswirtschaft nimmt als erster Branchenschwerpunkt zukünftiger Regionalentwicklung Gestalt an.
Mit mehr als 5.500 Beschäftigten, das entspricht rd. jedem siebten Arbeitsplatz im Cuxland, nimmt die Gesundheitswirtschaft für die Wirtschaftsstruktur unserer Region eine führende Rolle ein.

Dabei umfasst die Gesundheitswirtschaft nicht nur Bereiche ambulanter und stationärer ärztlicher, nichtärztlicher und pflegerischer Dienstleistungen, sondern auch Handel, Gesundheitshandwerk, Herstellung von pharmazeutischen und medizintechnischen Produkten, gesundheitsbezogene Forschung und Bildung und - mit zunehmender Bedeutung - die Gesundheitsvorsorge und den Gesundheitstourismus.

Aufgrund gesellschaftlicher Veränderungsprozesse ist der gesundheitsbezogene Freizeitsektor von gesundheitspolitischer als auch von ökonomisch zunehmender Relevanz. Leistungsdruck in der Gesellschaft, Zunahme von Zivilisationskrankheiten, dagegen Leistungseinschränkungen bei den Kassen stärkt in der Bevölkerung das Bewusstsein, mehr für die eigene Gesundheit tun zu müssen.

Die Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven (AfW) hat aus diesem Grunde zusammen mit dem Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW) eine „Innovations- und Kooperationsinitiative Gesundheitswirtschaft“ im Landkreis Cuxhaven ins Leben gerufen.

Sie ist die erste von vier Brancheninitiativen, die die AfW in den kommenden Jahren vorantreiben will. Hierbei hat man folgende weitere Branchenschwerpunkte neben der Gesundheitswirtschaft im Fokus: „Maritime Wirtschaft“, „Energie“ sowie „Ernährung“.

Die Initiative soll dazu beitragen, gemeinsam mit regionalen Unternehmen die sich abzeichnenden Nachfragetrends nach mehr Gütern und Dienstleistungen für Gesundheit und Lebensqualität zu nutzen, um den Landkreis Cuxhaven als wettbewerbsfähigen und attraktiven Standort der Gesundheitswirtschaft weiter zu etablieren und somit Wachstums- und Beschäftigungspotenziale zu mobilisieren. Es sollen hierfür Perspektiven für die nächsten Jahre entwickelt werden, in die hinein sich die Gesundheitswirtschaft bewegen und ihren Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung leisten kann.

Nach einer Vielzahl von Einzelgesprächen mit Unternehmen unterschiedlicher Branchen zu Ansatzpunkten und Handlungsfeldern fand vor kurzem unter Beteiligung des Institutes für Arbeit und Technik der FH Gelsenkirchen ein gemeinsamer Workshop statt. Als zukünftige Themen wurden hierbei u. a. Prävention, Tourismus, Weiterbildung, Reha und Portale benannt. Einig war man sich darüber, dass das endogene Potential der Gesundheitswirtschaft im Cuxland durch die vorgestellte Innovations- und Kooperationsinitiative gestärkt werden kann.

Ein weiterer Workshop mit dem Themenschwerpunkt „Prävention“ wird Anfang Juli stattfinden.