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Aller.Land - Kultur im Cuxland bewirbt sich auf Fördermittel aus dem Bundesprogramm
Wofür steht die Kunst im Landkreis Cuxhaven, was macht sie besonders? Welche Stärken können wir hervorheben? Wie können wir besser zusammenarbeiten? Diesen und ähnlichen Fragen stellten sich Mitarbeitende des Landkreises Cuxhaven, von Museen und weiteren kulturellen Einrichtungen im Landkreis in drei intensiven Workshop-Terminen.
Ein weiterer Anlass für diese „Zukunftswerkstatt Kultur Cuxland“ war die Fördermöglichkeit durch das Bundesprogramm Aller.Land, die in der ersten Programmphase mit bis zu 40.000 Euro aufwartet. Diese Chance nutzt der Landkreis Cuxhaven als Träger mit dem eigens dafür entwickelten Thema „NASSES LAND – Kulturelle Wege durch die Landschaft“: Die Wege sind weit im Landkreis, ausgedehnte Flussniederungen und Moore sind natürliche Barrieren. Kultureinrichtungen schließen sich zusammen, um Menschen in den unterschiedlichen Landstrichen miteinander zu verbinden. Es geht um Geschichte, Landwirtschaft und den Klimawandel genauso wie um Migration, Nachhaltigkeit und demokratisches Zusammenleben. Mobile Kulturformate zu Lande, zu Wasser und in der Luft sollen insbesondere Jugendliche, ältere Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund erreichen, Generationen verbinden, integrieren und lokale Identität schaffen.
Die Kulturwerkstatt tagte mit drei mehrstündigen Workshops in der Burg Bederkesa. Beim ersten Treffen im August ging es um eine Ist-Analyse der 15 beteiligten Kultureinrichtungen wie Allmers- und Kranichhaus, Aeronauticum, Kreisarchiv, die Burgen Hagen und Bederkesa, das Museum gegenstandsfreier Kunst, das Museum Windstärke 10, das Ringelnatz-Museum, die Künstlergruppe „Das letzte Kleinod“, das Wattenmeer-Besucherzentrum, Vereine und Gemeindevertretungen.
In der zweiten Workshop-Einheit Anfang September wurden Entwicklungspotentiale und Synergiemöglichkeiten genauso wie Verschiedenheiten herausgearbeitet. Der dritte Termin Ende September widmete sich positiven Beispielen anderer Museen: Der Museumsverbund Ostfriesland, die Museen und Sammlungen in Ostfriesland, der Kulturverbund Friesland und der Museumsverbund Wesermarsch stellten ihre „Best Practices“ vor. Für das weitere Vorgehen gründete sich eine Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines „Verbundes“ für das Cuxland unter Beteiligung des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen e.V. (MVNB).
Zum Förderantrag: Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat die Aufgabe, bis zu zehn geeignete Träger in ländlichen und strukturschwachen ländlichen Kreisen für die Teilnahme an dem Bundesprogramm vorzuschlagen. Sollte der Landkreis Cuxhaven mit seiner Bewerbung „NASSES LAND – Kulturelle Wege durch die Landschaft“ überzeugen, stehen in der zweiten Programmphase bis zu 1,5 Millionen Euro für die Umsetzung der entwickelten Konzepte in Aussicht.