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Grundsteinlegung für das Gästehaus Cadenberge
Es ist soweit: heute wurde der Grundstein für das neue Gästehaus der Berufsbildenden Schulen (BBS) in Cadenberge gelegt – und damit dieser Berufsschulstandort für die Zukunft gesichert.
Schon seit längerem genügt das bestehende Internat in Cadenberge nicht mehr den modernen Ansprüchen. Neben zahlreichen weiteren Baumaßnahmen hat der Kreistag daher im April des vergangenen Jahres auch diesen Neubau in die Liste der umzusetzenden schulischen Großbaumaßnahmen aufgenommen. Zum Schuljahr 2023/2024 sollen die rund 3.150 m² Nutzfläche des barrierefreien Gästehauses bezugsfertig sein. 150 Betten in 76 Doppelzimmern und 2 Doppelzimmern für Menschen mit einem Handicap können dann den Schülerinnen und Schülern angeboten werden, die in der BBS Cadenberge die zum Teil landesweit einzige Berufsschule für ihren Ausbildungszweig vorfinden.
Dem Baubeginn vorausgegangen ist ein aufwändiges EU-weites Vergabeverfahren, das das Unternehmen Fa. Depenbrock Partnering GmbH & Co KG für sich entscheiden konnte. Mehr als 16 Mio € sind für die Umsetzung dieses ÖPP-Projektes veranschlagt. Die Finanzierung könnte eine beantragte Sanierungsförderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützen. Die erwartete Fördersumme beträgt 2,06 Mio. €.
Ein Projektteam aus Mitarbeitenden des Landkreises, Mitgliedern des Kreistages und Mitarbeitenden der BBS Cadenberge beschäftigt sich schon seit 2016 damit, die Voraussetzungen für eine bessere Unterbringung der Berufsschülerinnen und –schüler zu schaffen. Bereits in den ersten Überlegungen wurde deutlich, dass wesentlich mehr Gäste beherbergt werden sollen, als in den bisherigen Gebäuden möglich, denn ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler ist derzeit bei privaten Anbietern untergebracht.
Ein Nutzungskonzept für das Gebäude befindet sich noch in Arbeit. Geprüft wird die Möglichkeit, das neue Gästehaus über die schulische Nutzung hinaus zu öffnen, denn auch wenn es Phasen mit vollständiger Belegung durch die Schülerinnen und Schüler geben wird, muss, Ferien und Wochenenden einbezogen, von einer Auslastung von ca. 84 % ausgegangen werden. Kapazitäten für eine außerschulische Nutzung sind also vorhanden, zum Beispiel für Schulungen oder Tagungen. Eine Konkurrenzsituation zu Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben in der Gemeinde soll dadurch jedoch nicht entstehen.
Vorrangig soll ohnehin zunächst so bald wie möglich der Internatsbetrieb aufgenommen werden. Eine Ausweitung der Nutzung kann dann danach schrittweise und im Rahmen der personellen und finanziellen Möglichkeiten erfolgen.
Bild: Landrat Kai-Uwe Bielefeld, Kreisschulausschussvorsitzender Axel Quast, Markus Kellner (Geschäftsführer Depenbrock Partnering Management GmbH) und der stellvertretende Schulleiter Conny Pülsch versenken die Zeitkapsel im Mauerwerk
Bild 2: Landrat Kai-Uwe Bielefeld
Bild: Landrat Kai-Uwe Bielefeld, Axel Quast (Vorsitzender Kreisschulausschuss)