Aktuelles
Workcamps des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Zur Förderung der Begegnung und historisch-politischen Bildung betreibt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge seit mittlerweile sieben Jahrzehnten eine weltweit einzigartige Jugendarbeit Auch in diesem Jahr bieten internationale Workcamps für Jugendliche aus ganz Europa die Möglichkeit zu kulturellem und gesellschaftlichem Austausch – und es sind noch Plätze frei.
Tabea Niemczyk aus Nordleda hat wieder an einem Workcamp teilgenommen und berichtet von ihren Erfahrungen:
„Wenn man vor den Sommerferien noch keine Ahnung hat, wie und wo man seine freie Zeit verbringen soll und gleichzeitig etwas Sinnvolles machen sowie Jugendliche aus verschiedenen Ländern Europas kennenlernen möchte, ist eine Fahrt mit dem Volksbund genau das Richtige.
Im letzten Jahr war ich mit dem Volksbund im Workcamp „Hessen international“ unterwegs. Wir waren 19 Jugendliche aus Deutschland, Ungarn, Italien, Polen, Rumänien und aus der Türkei und zusammen mit unseren Teamern/innen verbrachten wir im August zwei Wochen in einer Jugendherberge in Wiesbaden. Der Fokus unseres Camps lag auf den Opfern der Euthanasie zur NS-Zeit und so erhielten wir, nachdem wir uns erstmal besser kennengelernt und die Umgebung erkundet haben, einen Workshop über die Geschichte der Euthanasie. Passend dazu besichtigten wir die Gedenkstätten Idstein und Hadamar, wobei wir in Hadamar eine spannende Führung erhielten. Neben der schweren Thematik kam aber auch die Freizeit und der Spaß nicht zu kurz: So hatten wir auch genügend Freizeit in Wiesbaden oder Idstein, einem malerischen hessischen Dorf mit bezaubernden Fachwerkhäusern, oder wir verbrachten unsere Zeit im Freibad und im Kletterpark. Außerdem machten wir einen Abstecher an den Rhein und besichtigten den hessischen Landtag, in dem wir auch die Landtagspräsidentin Astrid Wallmann kennenlernten. Zum Abschluss machten wir einen Tagesausflug nach Frankfurt am Main, wo uns die interaktive Ausstellung im Anne-Frank-Museum beeindruckte. Am vorletzten Tag fand die Abschlusszeremonie in Idstein statt. Die e zwei Wochen vergingen wie im Flug. Wir haben viele tolle Momente erlebt, viele Spiele gespielt und einfach eine schöne, gemeinsame Zeit verbracht, sodass am Ende neue, über Europa verteilte Bekanntschaften entstanden waren.“
Reisen, die den Horizont weiten - Begegnungen, die das Leben verändern.
„Am Anfang waren wir Fremde, dann wurden wir Freunde und jetzt sind wir eine Familie!“ So beschreibt auch die 21-jährige Anna aus Italien ihre Erlebnisse in einem Workcamp des Volksbundes.
Die Jugendarbeit des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist weltweit einzigartig – und seit 1953 eine Erfolgsgeschichte. Die Kombination aus internationaler Begegnung, historisch-politischer Bildung an den authentischen Orten der Geschichte, verbunden mit gemeinsamer Arbeit und vielen Erlebnissen bringt die jungen Menschen schnell zusammen. Die intensive Auseinandersetzung mit schwierigen Themen, die Austausch über die unterschiedlichen Sichtweisen und Kulturen erweitert den Horizont.
38 internationale Jugendbegegnungen bietet der Volksbund in diesem Sommer in ganz Europa an. Dabei steht die deutsch-französische Freundschaft in diesem Jahr im Fokus: Zahlreiche binationale Begegnungen, darunter. Die meisten Camps richten sich an Jugendliche ab 16 Jahren, aber auch „Kidcamps“ für Teilnehmende ab elf Jahren werden angeboten.
Auf die Jugendlichen warten außergewöhnliche Programme. Im Projekt „Stories of firestorm“ werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Coventry, Rotterdam, Dresden und Warschau in Hamburg Zeitzeugen interviewen und Kurzfilme erstellen. Die Teilnehmenden des Zeltcamps im Oderbruch im deutschpolnischen Grenzgebiet gehen auf die Spurensuche der Kämpfe um die Seelower Höhen und besuchen die Kriegsgräberstätte Halbe.
Die Ausschreibungen werden ständig ergänzt. Wer Lust hat, in diesem Sommer mal ganz besondere Erfahrungen zu machen, findet unter www.volksbund.de/workcamps aktuelle Informationen.
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