Seiteninhalt


12.07.2022

Ein neuer Kleinbus erweitert die Freiräume für die Schülerinnen und Schüler der Schule am Wiesendamm

Richtig begeistert sind die Schülerinnen und Schüler und das Kollegium der Schule am Wiesendamm über einen weiteren neuen Kleinbus. Mit dem behindertengerecht an die besonderen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen angepassten Fahrzeug können sie zukünftig noch flexibler unterwegs sein. Zusammen mit ihnen haben Schulleiterin Petra Berg, Konrektorin Ina von Oesen und der Erste Kreisrat Friedhelm Ottens den neuen Bus, der schon seit einigen Wochen genutzt werden darf, heute offiziell in Betrieb genommen.

Das Fahrzeug ist speziell für die Beförderung von Kindern und Jugendlichen mit dem Förderbedarf geistige Entwicklung ausgelegt. So ist es zum Beispiel sehr einfach, das Fahrzeug umzurüsten, um mehrere Rollstühle zu befördern. Das Aus- und Einsteigen ist ebenfalls kein Problem, freut sich Petra Berg: „Die elektronische Heckliftung ist eine enorme Erleichterung, gerade bei den großen kompakten oder bei den elektrischen Rollstühlen.“

Doch nicht nur die Kinder, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, profitieren. Für die Schülerinnen und Schüler mit Orthesen und geringem Muskeltonus ist beispielsweise der vordere tiefe Einstieg sehr vorteilhaft. Die Betreuung wird ebenfalls erleichtert: „Die einzelnen Sitze und der einfache Zugang zu den Sitzen, erleichtert das Anschnallen“, berichtet Ina von Oesen. „Außerdem ist es möglich, dass Begleitpersonen direkt neben ihren Schützlingen sitzen und zum nächsten Sitznachbarn Abstand gewahrt werden kann.“ Durch den vorderen Einstieg, den damit verbundenen freien Zugang zu den Sitzen und den einzelnen Fahrersitz, werde zudem ein schnelles Reagieren in Notfällen enorm erleichtert.

Mit dem neuen Bus stehen der Schule nun insgesamt drei Fahrzeuge zur Verfügung. Eine Grundausstattung, um den Kindern und Jugendlichen eine angemessene Förderung zukommen zu lassen, wie Friedhelm Ottens betont: „Zumal die Schule an verschiedenen Standorten untergebracht ist, sind besondere Fahrzeuge wie dieses notwendig, um den Kindern und Jugendlichen Unterrichtsinhalte und Aktivitäten außerhalb des Schulgebäudes überhaupt zu ermöglichen.“ Nur damit könnten die Schülerinnen und Schüler zum Musikunterricht, Chor oder Schulband ins Haupthaus geholt werden. Klassenfahrten und Ausflüge seien ohne genauso wenig möglich wie Schwimmunterricht, Einkaufsfahrten für den Kochunterricht, therapeutisches Reiten oder das Wohntraining in Bremerhaven für die älteren Jahrgänge. „Mit solchen Fahrzeugen wird die Teilhabe am öffentlichen Leben und die Vorbereitung darauf überhaupt erst möglich“, fasst Ottens zusammen.

Die Schulleiterin zeigt sich erleichtert, dass die Schule auch weiterhin über ein Taxi-Budget des Landkreises verfügen kann. „Darüber sind wir sehr froh und es ist zwingend erforderlich, denn wenn die Busse z.B. auf Klassenfahrt oder anderweitig im Einsatz sind, wird der übrige Schulbetrieb durch den Einsatz der Taxen gewährleistet“, berichtet sie und stellt dankbar fest, dass das neue Fahrzeug eine große Bereicherung für den Schulalltag ist.

Abb. 1: Die Freude ist groß: Erster Kreisrat Friedhelm Ottens und Schulleiterin Petra Berg sind genauso begeistert wie die Schulgemeinschaft, dass der neue Kleinbus den Alltag jetzt erleichtert.

Abb. 2: Das Fahrzeug ist genau auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zugeschnitten. Tobias Dusendann (links) erläutert Friedhelm Ottens die Vorteile des neuen Busses.

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven