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07.03.2023

Fachaustausch zu Künstlerhäusern im Allmers-Haus

GROSSES INTERESSE AN DER ZUKUNFT

Am Freitag, den 03. März 2023 kamen rund 60 Gäste ins Allmers-Haus in Rechtenfleth, um sich gemeinsam ein Bild von der Zukunft dieses Kleinods zu machen. Eingeladen hatte der Landkreis Cuxhaven zusammen mit der Hermann-Allmers-Gesellschaft e.V. und dem Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e.V.. Erhalt, Betrieb und Vermittlung eines solchen Künstlerhauses waren Inhalt der Erörterungen.

Mit zahlreichen Gästen aus den Bereichen Kultur, Denkmalschutz, Wissenschaft und Politik - aus Rechtenfleth ebenso wie aus Berlin - war der Veranstaltungsraum ausschöpfend gefüllt. Zur Einführung sprach Dr. Beate Kegler von der Universität Hildesheim zur Kultur im ländlichen Raum. Weitere Referentinnen und Referenten waren Dr. Thomas Bach (Erst-Haeckel-Haus, Jena), Konstanze Radziwill (Franz-Radziwill-Haus, Varel-Dangast) Franziska Ploetz (Gerhart Hauptmann Haus, Hiddensee) Heike Duisberg-Schleier (Kunststätte Bossard, Jesteburg) und Dr. Ute Pott (Gleimhaus, Halberstadt). Sie trugen jeweils aus ihrem eigenen großen Erfahrungsschatz mit Künstlerhäusern ihre Expertise bei.

Das Zusammenspiel verschiedener Partner, Netzwerke, Infrastruktur und Kosten, insbesondere für Personal, war wiederkehrend Thema. Dabei wurde immer wieder die Wertschätzung des authentischen Erhalts betont. Ein Aspekt, der vor allem bei Dipl.-Ing. Niels Juister vom Landesamt für Denkmalschutz und der Architektin Dipl. Ing. Lieve Runge vom Büro ANGELIS & PARTNER Oldenburg, auf besonderes Interesse stieß.

Welche Kosten haben Sanierungen in anderen Häusern hervorgerufen? Wie wurde das Geld dafür aufgebracht? Und was hat man sich einfallen lassen, um den Betrieb am Laufen zu halten? Die Expertinnen nannten konkrete Zahlen und standen bereitwillig für Fragen zur Verfügung. Dies wurde ausgiebig genutzt. Ein lebendiger Austausch entwickelte sich - auch über die Pausen hinweg.

Ein weiter Weg - aber die Umsetzung ist möglich

Dass noch eine Wegstrecke vor allen Beteiligten liegt, um das Museum im südlichen Landkreis optimal in eine langfristige Nutzung zu überführen, war keine überraschende Erkenntnis. Dass dies erfolgreich umsetzbar ist, haben die Vortragenden anderer Häuser aber gezeigt. Davon überzeugte sich auch Andreas Wittenberg als Bürgermeister der Gemeinde Hagen im Bremischen.

Es wäre sicherlich ganz im Sinne von Herrmann Allmers gewesen, dass das Haus an diesem Tag voller Menschen war, um gemeinsam freundschaftlich der Kunst und Bildung zu frönen. Der Dank galt zum Abschluss insbesondere Dr. Thomas Overdick, der als Geschäftsführer des Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e.V. zu diesem Symposium angeregt hatte, und dem Ersten Kreisrat Friedhelm Ottens, der diese Anregung für das Allmers-Haus erfolgreich umgesetzt hat.

Kein Ergebnis gefunden.

(Die Museumsleiterin Heike Duisberg-Schleier stellte die besonderen Herausforderungen für die Bossard Kunststätte aus Jesteburg dar.)

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven