Die positiven Laborergebnisse des Lebensmittel- und Veterinärinstitutes (Laves) Oldenburg wurden gestern durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt.

Nachdem erst in der vorherigen Woche die Restriktionsgebiete in der Gemeinde Wurster Nordseeküste aufgehoben werden konnten, muss das Veterinäramt des Landkreises Cuxhaven nun erneut auf Grundlage der Geflügelpest-Verordnung tierseuchenrechtliche Maßnahmen ergreifen. Um den Ausbruchsort in der Gemeinde Schiffdorf werden ein Sperrbezirk mit einem Mindestradius von drei Kilometern und ein zusätzliches Beobachtungsgebiet mit einem Mindestradius von zehn Kilometern eingerichtet. Innerhalb dieser Gebiete gelten für Geflügelhaltungen und –transporte strenge Auflagen.

Insgesamt unterliegen 404 Geflügelhaltungen den besonderen Auflagen in diesen Restriktionsgebieten. Sowohl der Sperrbezirk als auch das Beobachtungsgebiet werden durch Straßenschilder an den Hauptverkehrsstraßen gekennzeichnet.

Bereits seit dem 13. November 2020 sind die Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter im Landkreis Cuxhaven zum Schutz der Hausgeflügelbestände verpflichtet, ihre Tiere in geschlossenen Ställen oder unter Schutzvorrichtungen zu halten (siehe entsprechende Allgemeinverfügung vom 12.11.2020). Das Veterinäramt weist nochmals darauf hin, dass diese Verpflichtung ernst genommen und befolgt werden muss. Alle Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter werden ausdrücklich aufgefordert ihre Biosicherheitsmaßnahmen erneut zu überprüfen und strikt einzuhalten. Nur so können weitere Einträge dieser Tierseuche in Hausgeflügelbestände verhindert werden.

Eine Allgemeinverfügung zu den nun folgenden Maßnahmen finden Sie auf der Homepage des Landkreises unter diesem Link. Auf der dort veröffentlichten Karte können die Tierhalterinnen und Tierhalter erkennen, ob Ihre Geflügelhaltung im Sperrbezirk oder Beobachtungsgebiet liegt.