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12.02.2015

Grippe und Erkältung - nicht mit mir

Jedes Jahr in der kalten Jahreszeit rücken wir ein wenig näher zusammen.

Da haben Viren ein scheinbar leichtes Spiel - dabei gibt es viele Möglichkeiten sich zu schützen.

Jedes Jahr steigt in den Wintermonaten die Zahl der Erkältungskrankheiten an. Auch im Moment verzeichnen die Gesundheitsbehörden bundesweit wieder einen Anstieg der Erkältungserkrankungen.

Zwischen Erkältung (grippaler Infekt) und Grippe wird im alltäglichen Sprachgebrauch oft nicht unterschieden, weil die Symptome auf den ersten Blick ähnlich sind. Doch werden die Erkrankungen von unterschiedlichen Erregern (Viren) verursacht und sind auch in ihrer Ausprägung völlig unterschiedlich. Viele dieser Viren sind jedoch für den Menschen ungefährlich, auch wenn sie Krankheiten verursachen.

Wie bewertet das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) das aktuelle Grippegeschehen in Niedersachsen? Kann schon von einer Grippewelle gesprochen werden?

Die vom NLGA erhobenen Daten (www.are-surveillance.nlga.niedersachsen.de) zum Vorkommen von Influenza in Niedersachsen und die aus Krankenstandsdaten berechnete Aktivität von Atemwegserkrankungen in Kindertageseinrichtungen deuten darauf hin, dass die Grippewelle begonnen hat.

Wir sprechen vom Beginn der Grippewelle, wenn bei mehr als 20% der auf Influenza getesteten Rachenabstriche Influenzviren nachgewiesen werden. In der vergangenen Woche betrug in Niedersachsen der Anteil der positiv auf Influenza getesteten Proben 21 %.

Wie kann ich mich aber schützen?

Es gibt viele einfache Hygienetechniken, die helfen können, mich und meine Mitmenschen vor Ansteckung zu schützen.

Eine zentrale Hygieneregel ist das regelmäßige Händewaschen. Die Viren können von den Händen leicht auf die Schleimhäute von Augen, Mund oder Nase übergehen.
Aber es gibt noch weitere einfache Techniken.

Diese Techniken erläutert das Faltblatt „Selbstverteidigung gegen Grippe – Neun Techniken sich und andere zu schützen“. Das Faltblatt kann über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) kostenlos angefordert werden.

Die Informationen gibt es aber auch auf der Internetseite www.wir-gegen-viren.de.

Es besteht aber auch jetzt noch die Möglichkeit sich gegen Grippe impfen zu lassen.

Das Robert-Koch-Institut empfiehlt insbesondere chronisch Kranken, Personen ab 60 Jahre sowie Schwangere sich impfen zu lassen, da bei diesen Bevölkerungsgruppen ein erhöhtes Risiko besteht, dass die Erkrankung schwerwiegende Folgen hat. Für medizinisches Personal gilt die Impfempfehlung gleichermaßen, da durch die Vielzahl enger Patientenkontakte grundsätzlich eine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht. 

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven