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Pressearchiv

06.05.2015

Große Resonanz für die Unterstützung des Fischwirtschaftsgebietes Niedersächsische Nordseeküste

Ca. 40 Experten aus Fischerei, Umweltschutz, Tourismus, Wirtschaft, Verwaltung und Kultur kamen am 24.04.2015 zu ihrer „Zukunftskonferenz“ zusammen, um die ersten Schritte zur Entwicklung der Strategie 2015- 2020 für das Fischwirtschaftsgebiet Niedersächsische Nordseeküste zu entwickeln.

Moderiert wird dieser Prozess von dem in der Fischerei, Aquakultur und Regionalentwicklung erfahrenen Dienstleister Cofad GmbH, der auch das Operationelle Programm für die Bundesrepublik Deutschland im Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) mit erarbeitet hat.

(Bild: Teilnehmer der Zukunftskonferenz vor der LWK Oldenburg)

Über das Fischwirtschaftsgebiet

Das Fischwirtschaftsgebiet Niedersächsische Nordseeküste umfasst eine von Fischereihäfen geprägte Küstenregion zwischen Cuxhaven und der holländischen Grenze im Landkreis Leer mit ca. 200.000 Einwohnern.

(Karte: Gebiet des Fischwirtschaftsgebietes Nds. Nordseeküste)

Europaweit werden Fischwirtschaftsgebiete gefördert und dabei aus Mitteln des Europäischen Meeres- und Fischereifonds unterstützt. In Niedersachsen hat sich die Küstenregion mit der Stadt Cuxhaven, den Landkreisen Cuxhaven, Wesermarsch, Friesland, Wittmund, Aurich und Leer zusammengeschlossen. Basis dieses geografischen Zusammenschlusses sind in den Häfen registrierte Fischfangunternehmen. Inhaltliche Fragen und Prioritäten hinsichtlich der Gebietsentwicklung berät und entscheidet während des gesamten Förderzeitraumes die FLAG.

FLAG ist eine Abkürzung für den Begriff: Fisheries Local Action Group (lokale Fischerei-Aktionsgruppe). Die Gruppe besteht aus Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie Personen aus dem öffentlich-rechtlichen Bereich. Alle Förderanträge werden in der FLAG inhaltlich bewertet und dahingehend über die Umsetzung entschieden. Bei positivem Votum bewertet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen die formelle Förderfähigkeit und erstellt ggfls. einen Förderbescheid. Vorsitzender der FLAG ist Herr Marco Witthohn vom Landkreis Cuxhaven. Das Regionalmanagement der Gruppe hat Herr Frank Schnieder vom Landkreis Friesland übernommen

Was kann in diesem Teil des EMFF gefördert werden?

Das Strategiepapier ist die Basis für die Weiterentwicklung des Fischwirtschaftsgebietes, das auch in der abgelaufenen Förderperiode 2007-2013 tätig war. Ca. 2 Mio. € an finanziellen Mitteln aus Brüssel stehen für Fördermaßnahmen bis 2020 zur Verfügung. Die Strategie wird bis Mitte Juli 2015 dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vorgelegt werden; erste Förderanträge sollen noch in 2015 umgesetzt werden.
Über Förderprojekte ist es so möglich, die Bedeutung der Fischerei als Beruf oder in Verbindung mit dem Tourismus, dem Kulturerbe sowie der Gastronomie herauszustellen und gewinnbringend für die Region einzusetzen. Insgesamt stehen dem Land Niedersachsen für die Förderung der Fischerei ca. 21 Mio. Euro aus dem EMFF zur Verfügung. Diese werden neben der Förderung des Fischwirtschaftsgebietes für die direkte Förderung der Fischerei oder Aquakultur sowie der Vermarktung und Infrastruktur eingesetzt.

Attraktive Förderbedingungen

Der EMFF-Anteil an der Förderung von Maßnahmen im Fischwirtschaftsgebiet kann zukünftig bis zu 85 % betragen, der Anteil der nationalen öffentlichen Kofinanzierung 15 %. Für private Projekte sind bereits Landesmittel für die nationale Kofinanzierung zugesichert worden. Diese Rahmenbedingungen erleichtern die Finanzierung der Maßnahmen für öffentliche und private Antragsteller erheblich.

 

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven