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16.04.2015

Masernverdachtsfall im Landkreis Cuxhaven

Im Landkreis Cuxhaven ist ein ungeimpfter Mitarbeiter einer Einrichtung des Tourismusgewerbes höchstwahrscheinlich an Masern erkrankt.

Zuvor hatte es in der Einrichtung schon eine Masernerkrankung bei einem aus Berlin stammenden Gast gegeben. Aus Berlin wird aktuell von ca. 1000 akuten Masernfällen berichtet.

Auch im vorbeschriebenen Fall erfolgte die Übertragung der Masernerkrankung vermutlich durch den aus Berlin stammenden Urlauber. Bei den übrigen Mitarbeitern der Einrichtung hat umgehend eine Kontrolle des Impfstatus stattgefunden, um eine weitere Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern.

Bei Masern handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die für den Betroffenen mit zumeist schwerem Krankheitsgefühl einhergeht. Darüber hinaus kann eine Masernerkrankung aber auch mit schwerwiegenden Komplikationen und Spätfolgen verbunden sein.
Masernviren werden beim Sprechen, Husten oder Niesen (sogenannte Tröpfcheninfektion) übertragen. Die Erkrankung beginnt in der Regel mit Fieber, Entzündung der Augen (Konjunktivitis), Schnupfen und Husten. Nach wenigen Tagen entsteht ein Hautausschlag (Exanthem). Ansteckungsfähigkeit besteht bereits 5 Tage vor dem Hautausschlag.

Die Masern-Impfung bietet Schutz vor einer Masern-Erkrankung, so dass die Ständige Impfkommission (STIKO) eine generelle Masern-Impfung für alle Kinder ab dem 11. Lebensmonat empfiehlt. Vollständiger Schutz besteht nach zwei Impfdosen oder nach durchgemachter Masernerkrankung.

Eine Impfung, noch ungeimpfter und zuvor noch nicht an Masern erkrankter Personen ist auch nach dem Kontakt mit einem Masern-Erkrankten sinnvoll.
Auch wird für noch ungeschützte Erwachsene eine Masernimpfung empfohlen. Die Kosten einer Masern-Impfung werden von den Krankenkassen getragen. Bei Unklarheiten oder Krankheitssymptomen sollten Sie sich an ihren Haus- oder Kinderarzt wenden.

Zudem stehen Ihnen für Rückfragen im Gesundheitsamt des Landkreises Cuxhaven als Ansprechpartner der Amtsarzt Herr Dr. med. Dehne oder die Ärztin Frau Mazick unter der Telefonnummer 04721 66-2108 zu Verfügung.

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven