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13.10.2004

Projekt zu den Entwicklungspotenzialen der Wirtschaftsregion Cuxland gestartet

Befragung von Unternehmen beginnt in Kürze
– Agentur für Wirtschaftsförderung erhofft sich rege Beteiligung hiesiger Betriebe
Welche Wirtschaftsbranchen sind für das Cuxland heute und in Zukunft besonders relevant?
Welche Wertschöpfungsketten gibt es, die es besonders zu stärken gilt? Wie kann die Wirtschaftsregion Cuxland zielgerichtet weiterentwickelt und erfolgreich im Wettbewerb mit anderen Regionen vermarktet werden?
Antworten hierzu soll ein Regionalmanagement- und Standortmarketing-Konzept liefern, das derzeit im Auftrag des Landkreises durch das Beratungsunternehmen ExperConsult (Dortmund) erarbeitet wird.
Um vor allem praxisnahe Ergebnisse erzielen können, setzt die Agentur für Wirtschaftsförderung auf eine starke Einbindung von Unternehmen aus der Region. Deshalb wurden zunächst rund 25 strukturprägende Betriebe aus Stadt und Landkreis ausgewählt, mit denen ExperConsult in den nächsten Wochen persönliche Interviews führen wird. Ergänzt und begleitet werden die Interviews durch eine internetgestützte Befragung bei weiteren ca. 250 repräsentativ ausgewählten Unternehmen, die hierzu ebenfalls noch im Oktober direkt angeschrieben werden.
Im Fokus stehen einerseits die Branchen mit aktuell hohem Beschäftigungsstand („wo stehen wir“), insbesondere aber auch diejenigen Bereiche, die künftig eine verbesserte Beschäftigungsposition erwarten lassen, weil sie über ausbaufähiges Potenzial sowie eine gewisse Innovationskraft verfügen („wohin können wir uns entwickeln?“).
Abgefragt werden unter anderem Image- und Identitätsfaktoren des Wirtschaftsstandortes Landkreis Cuxhaven, eine Einschätzung zu zukunftsfähigen Kernkompetenzen der Region sowie Ansätze für konkrete Projekte und Maßnahmen, die zur Stärkung und Weiterentwicklung der regionalen Wirtschaft aus Sicht der Unternehmen notwendig sind bzw. vielversprechend sein können.
Die Agentur für Wirtschaftsförderung erhofft sich eine rege Beteiligung der Unternehmen: „Je intensiver die Wirtschaft die Chance nutzt, sich im Zuge der Befragungen direkt zu Stärken, Schwächen und Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Branche und damit auch der Region zu äußern, umso leichter wird es, gemeinsam zielgerichtete Maßnahmen zu entwickeln.“
Zum Auftakt des Projektes hatte ExperConsult eine statistische Analyse der regionalen Branchenlandschaft durchgeführt, deren Ergebnisse Grundlage für die nun gewählte Vorgehensweise sind. Die Wirtschaftsförderer erwarten zum Jahresende das Vorliegen erster Projektergebnisse.
Sofern es gelingt, besonders ausbaufähige regionale Wertschöpfungsketten zu identifizieren, wird Anfang nächsten Jahres die Entwicklung branchenbezogener Aktionspläne und der Aufbau von passenden Netzwerkstrukturen auf der Tagesordnung stehen.