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25.03.2015

Spannender Besuch auf dem Wochenmarkt

Die Schülerinnen und Schüler der Wittmack-Schule in Otterndorf kennen jetzt einen Ort, an dem sie abfallarm einkaufen können. Es ist der Wochenmarkt.

Vorausgegangen war eine Woche mit dem Abfallberater Michael Marek vom Landkreis Cuxhaven, der im Unterricht das Thema Abfall vorstellte.

Eingeladen hatten ihn die Lehrerinnen Renate Ayecke und Christa Nickel. „Wir alle produzieren Müll“ lautet die Erkenntnis der Viert- bis Sechstklässler, „und wenn man nichts unternimmt, landet auch nach der Verbrennung im Müllheizkraftwerk Bremerhaven sehr viel davon als Asche auf einem Müllberg.“

Aber die Kinder konnten einiges herausfinden, wie man die Mülldeponie nicht ganz so schnell wachsen lässt. Es darf einfach nicht alles in die Restmülltonne. Der Abfall muss getrennt werden. Es gibt den Gelben Sack, die blaue Altpapiertonne, den Altglas- und den Altkleidercontainer, die Batteriesammelbox, den Komposthaufen und den Schrottplatz. Was dort landet, wird wiederverwertet – recycelt. Aus der blauen Kunststoffschale für Gemüse kann ein neuer Gegenstand werden. Vielleicht wird aus dem beim Recycling hergestellten Granulat eine Flasche für Geschirrspülmittel, die auch blau ist.

Genauso geht es auch mit Glasverpackungen. Nach Farben sortiert werden die Scherben wieder zu neuen Glasbehältern umgeschmolzen. So entsteht kein Müll für den Müllberg. Man muss eigentlich nur etwas Aufmerksamkeit beim Mülltrennen aufbringen.

„Aber geht es nicht mit noch weniger Abfall? Denn auch zu neuen Produkten verwerteter Abfall verbraucht Rohstoffe, zumindest aber Energie?“ Das ist eine schwere Frage, die aber doch mit einigem Nachdenken beantwortet werden kann. Da gibt es im Haushalt die Kiste Mehrwegpfandflaschen, die erst nach langer Zeit der Nutzung und bis zu 60 Füllungen zu Abfall werden. Oder es gibt einen Sprudelautomaten. Manche Dinge brauchen gar keine Verpackung. Das Obst auf dem Markt zum Beispiel kann lose in Stoffbeutel oder im Korb (geschätztes Alter 40 Jahre), statt in Plastik verpackt (nach dem Auspacken sofort Abfall) eingekauft werden.

Das lässt sich auf dem Wochenmarkt sehr schön demonstrieren. Nach dem Einkauf ist der Korb gut gefüllt. Aber außer den später anfallenden Obst- und Gemüseresten, die auf dem Komposthaufen landen, fällt tatsächlich sehr wenig Abfall an. Eierkartons und Papiertüten können nämlich mehrfach benutzt werden. Und außerdem, fanden die Schülerinnen und Schüler, macht so einzukaufen, auch sehr viel Spaß.

Haben Sie Fragen zur Abfalltrennung und Abfallvermeidung oder zu den Schulbesuchen? Die Abfallberatung antwortet gerne: Telefon (04721) 66 26 06 oder 66 25 25, Fax (04721) 66 25 38 oder E-Mail abfallberatung(at)landkreis-cuxhaven.de.

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven