Seiteninhalt


11.05.2021

Kulturschaffende und Landkreis vernetzen sich digital

Auf Initiative des Kreistagsabgeordneten Uwe Dubbert und in Abstimmung mit dem Kreiskulturausschussvorsitzenden Hans-Volker Feldmann haben sich am vergangenen Dienstag Kulturschaffende aus allen Bereichen getroffen, um gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Kulturausschusses des Kreistages und der Kreisverwaltung ihre aktuelle Situation in den Blick zu nehmen.

Im Zentrum der Videokonferenz stand der Austausch darüber, welche Unterstützungsbedarfe und -möglichkeiten es im Kulturbereich gibt und welche kulturellen Aktivitäten die Pandemie zulässt.

Einleitend legte der Erste Kreisrat Friedhelm Ottens dar, dass der Kulturbereich zu den besonders von der Pandemie betroffenen Bereichen gehört. Uwe Dubbert machte das Ziel seiner Initiative deutlich: „Die Vielfalt im Kulturbereich im Landkreis muss auch nach der Pandemie fortbestehen, damit uns die Kultur nicht abhandenkommt“ ,so der Kreistagsabgeordnete.

Schnell war ersichtlich, dass die verschiedenen Bereiche mit vielfältigen Problemen zu kämpfen haben. Neben individuellen Anliegen einte die Teilnehmenden aber der Wunsch nach Perspektiven für Präsenzveranstaltungen oder auch -proben. Als Vorsitzender des Kreismusikverbandes Cuxhaven bat Ralf Drossner um Aufklärung, ob und in welcher Form Probenbetrieb in nächster Zeit möglich sein kann. Nach so langer Zeit ohne Proben könnten Musikveranstaltungen nicht ohne weiteres stattfinden. Auch brauche es für Veranstaltungen Rahmenrichtlinien von Seiten des Landkreises „Ich möchte vermeiden, dass Ehrenamtliche verbrannt werden“, gab er zu bedenken.

Fragen nach bürokratischen Anforderungen, zum Beispiel auch nach den angekündigten Testverpflichtungen, nahmen die Mitarbeitenden der Verwaltung mit, um zeitnah nach der Veröffentlichung einer aktuellen Landesverordnung für die Beantwortung zu sorgen. Die freie Schauspielerin Petra Jaeschke sprach die bürokratischen Hürden an, die mit den staatlichen Hilfen verbunden seien, als freischaffende Künstlerin habe sie diese als besonders belastend empfunden: „Ich verbringe in den letzten Monaten viele Stunden am Schreibtisch“, machte sie deutlich. Sie warb aber darum, die Möglichkeiten, die sich während der Pandemie bieten, weiterhin zu nutzen. „Es war unglaublich, wie das Publikum das aufgesogen hat“, berichtet sie von ihren eigenen Initiativen.

Diesem Beispiel folgend stellten die Teilnehmenden verschiedene Projekte vor, die trotz der Pandemie bereits in Angriff genommen wurden oder in Planung sind. Die Gelegenheit für die Vernetzung zu einzelnen Projekten wurde intensiv genutzt. Trotz der deutlichen Herausforderungen zeigten die Kulturschaffenden einen großen Tatendrang und freuten sich darauf, die Kultur unter Einhaltung der notwenigen Maßnahmen im Landkreis wieder aufleben zu lassen.

Die Möglichkeit zum Austausch wurde daher dankbar angenommen und positiv bewertet. Der Vorsitzende des Kreiskulturausschusses Hans-Volker Feldmann dankte Herrn Dubbert für seine Initiative. Es soll nicht die einzige Veranstaltung dieser Art bleiben. Eine Fortsetzung ist geplant.

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven