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Was leisten Paten und Patenfamilien?

In der Konzeption des Landkreises Cuxhaven wurden wesentliche Grundsätze für Patenschaften aufgestellt.

  • Paten können die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen begleiten.
  • Paten können Kindern und Jugendlichen Schutz und Entlastung in schwierigen Situationen anbieten, wenn Eltern nicht in der Lage sind, sie ausreichend zu stützen und zu fördern.
  • In den Phasen, in denen die Eltern die Versorgung des Kindes nicht gewährleisten können, betreuen die Paten das Kind für eine gewisse Zeit über Tag und Nacht. 
  • Damit verbinden sich die Erwartungen, dass die psychisch erkrankten Eltern und ihr Umgang mit dem Kind von den Paten grundsätzlich nicht bewertet werden.
  • Durch die Patenschaft besteht kein Auftrag, auf die Qualität der familiären Erziehung Einfluss zu nehmen.
  • Paten wissen um die besondere Lebenssituation der Eltern und respektieren sie.
  • Es werden grundsätzlich kein Ersatz der familiären Erziehung und auch kein Konkurrenzmodell angestrebt, sondern eine Ergänzung der familiären Leistung.
  • Eltern-Kind-Beziehungen sollen möglichst erhalten bleiben. Eine Patenfamilie ist keine bessere Familie, sondern findet ihre wesentliche Aufgabe in der Stärkung und Unterstützung der vorhandenen Eltern-Kind-Beziehung.

Die Paten sind verlässliche Bezugspersonen, die vor allem in Phasen einer akuten Krise der Eltern zum Schutz und zur Sicherheit der Kinder beitragen. Hier dürfen die Kinder in vertrauter Umgebung unbeschwert Kinder sein. Unter diesen Voraussetzungen kann der Anspruch der Mütter und Väter, trotz psychischer Erkrankung gute, sorgende Eltern zu sein, positiv unterstützt werden.

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