Das Hochbeet
Sinnvoller Komposteinsatz führt zu früher Ernte im Hochbeet
Wie wird ein Hochbeet aufgebaut?
Zuerst wird am Standplatz der Boden spatentief ausgehoben und beiseite gelegt. Auch die anfallenden Grassoden werden noch benötigt. Der Kasten kann aus Holz oder – dauerhafter – aus Steinen aufgebaut werden. Als unterste Schicht werden grobe Holzstücke als Drainage in die Grube gelegt. Auf die Entwässerungsschicht kommen umgedreht Rasensoden oder eine Laubpackung und wiederum darauf grober Frischkompost. Die oberste Schicht, die mindestens 20 cm mächtig sein muss, bildet ein Gemisch aus Fertigkompost, Gartenerde und, wenn diese zu schwer ist, zusätzlich Sand. Die Mischung ist unbedingt notwendig, weil Fertigkompost alleine zu reichhaltig düngende Substanzen enthält, die die feinen Pflanzenwurzeln der Setzlinge und Sämlinge verbrennen würden. Alle eingesetzten Füllstoffe fallen bei naturnahem Gärtnern im eigenen Garten an. Sie müssten nur im Vorwege gesammelt werden. Damit stellt ein Hügelbeet übrigens eine intelligente Verwertung von Abfällen im eigenen Garten dar.
Nach und nach sackt der locker geschichtete Inhalt in sich zusammen und gibt seine Nährstoffe in genau den Mengen an die Pflanzen ab, die diese auch benötigen. Anders als beim Hügelbeet, dass zum Schluss eingeebnet wird, kann beim Hochbeet nachgefüllt werden. Kompost und Erde werden gut gemischt oben draufgepackt. Bei flacheren Hochbeeten lohnt sich aber die Arbeit, sie – auch teilweise - auszuräumen und neu aufzuschichten.
Ob flacher oder höher, immer gut ist im Herbst eine Aussaat von Gründüngungspflanzen auf dem Hochbeet. Dadurch wird der Boden bedeckt und Luftstickstoff gebunden. Aber Vorsicht, wie bei allen Mischkulturen muss auf Unverträglichkeiten der Pflanzen untereinander geachtet und Vorsorge gegen die Übertragung bestimmter Krankheiten getroffen werden.