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Schatztruhen und ihre geheimen Mechanismen - Eröffnung der Sonderausstellung in der Burg Bederkesa

„Was damals wertvoll war und wie man es geschützt hat“ ist das Motto einer Sonderausstellung mit schmiedeeisernen Truhen und Tresoren aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, die bis Ende September die Ausstellung in der Burg Bederkesa bereichert. Bei der Eröffnung am Dienstag vergangener Woche nimmt Leihgeber Alexander Kollmann die Eröffnungsgäste mit in die Welt der Schatztruhen aus vergangenen Zeiten und beweist dabei echte Entertainerqualitäten.

Nach einer kurzen und spannenden Einführung in die Welt der Schlösser, Schlüssel und Schließmechanismen lässt Kollmann das Publikum - oft vergeblich - versuchen, seine Ausstellungsstücke zu „knacken“, bevor er selbst - einem Zauberkünstler gleich – mit den richtigen Handgriffen die Behälter öffnet.

Und die sind nicht leer – im Gegenteil: Jede Truhe und Kiste beinhaltet Beispiele für die Dinge, die in der jeweiligen Epoche von großem Wert waren und deren Geschichten und Zusammenhänge Kollmann unterhaltsam widergibt. So fördert er aus dem ersten Exemplar „nur“ Schriftstücke zutage. „Ein Buch war damals so viel wert wie ein Bauernhof“, gibt er zu bedenken und macht damit auf den besonderen Wert von ausschließlich Handgeschriebenem in früheren Zeiten aufmerksam.

Die Truhen und Tresore können noch bis Ende September in der Burg Bederkesa erkundet werden. An den Wochenenden ist der Leihgeber teilweise persönlich vor Ort und bringt den Besucherinnen und Besuchern im Rahmen einer Führung die Faszination der Schließtechnik seiner Ausstellungsstücke näher.

Wer erfahren möchte, wie nahezu unmöglich das Knacken von Tresoren schon in früherer Zeit war oder welche Vorteile Anhänger des katholischen Glaubens von dieser Führung haben könnten, findet die Termine jeweils auf der Homepage des Museums (www.burg-bederkesa.de). Die Sonderausstellung läuft noch bis zum 31. Januar 2023.

Autor: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven, 14.06.2022