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Betroffene Nutztierhalter berichten im »Arbeitskreis Wolf im Landkreis Cuxhaven«
Vor kurzem kamen die Mitglieder des neu gegründeten „Arbeitskreises Wolf“ im Kreishaus Cuxhaven zu ihrem zweiten Treffen zusammen. Eingeladen waren diesmal betroffene Nutztierhalter, um von ihren unterschiedlichen Erfahrungen zu berichten.
In seiner Sitzung Ende Mai 2017 hatte der Ausschuss für Regionalplanung, Wirtschaft und Tourismus beschlossen, den „Arbeitskreis Wolf im Landkreis Cuxhaven“ einzurichten. Diesem Gremium gehören Vertreter von Politik, Landvolkverbänden, Jägerschaften, Gemeinden, Naturschutzverbänden, Wolfsberatern und der Kreisverwaltung an. Als abschließendes Ergebnis der Diskussionen ist ein „Arbeitspapier - der Wolf und seine Auswirkungen im Landkreis Cuxhaven“ geplant, das als Grundlage für weitere politische Diskussionen dienen soll.
Unter Vorsitz von Kreisrätin Babette Bammann trafen sich die Mitglieder des Arbeitskreises nun zu ihrer zweiten Sitzung. Im Mittelpunkt standen diesmal betroffene Nutztierhalter, die aus verschiedenen Blickwinkeln von ihren vielfältigen Erfahrungen und Problemen zu dem Thema berichteten.
Während sich einerseits Landwirte bei der Entschädigung von Nutztierrissen von den zuständigen Behörden im Stich gelassen fühlen, gab es andererseits auch Berichte, die eine gute Beratung und schnelle Bearbeitung von Anträgen auf Zuschüsse für Herdenschutzmaßnahmen lobten. Insgesamt überwog jedoch die Kritik der Nutztierhalter am Krisenmanagement des Landes Niedersachsen.
Die Mitglieder des Arbeitskreises konnten aus dem kritisch-sachlichen und konstruktiven Austausch wichtige Erkenntnisse für ihre weitere Arbeit gewinnen. In der nächsten Sitzung im August wird dem Arbeitskreis der aktuelle Entwurf des Niedersächsischen Wolfskonzeptes durch einen Vertreter des Niedersächsischen Umweltministeriums vorgestellt.